Das Angebot der Systemischen Beratung in Familien lehnt sich an das Konzept der Aufsuchenden Familientherapie an, umfasst jedoch weniger Stunden. Neben den wöchentlichen Sitzungen beinhaltet das Angebot Kontextzeiten für telefonische Kontakte und Netzwerkarbeit.
Die Beratung erfolgt durch zwei systemisch ausgebildete Fachkräfte als Co-Teamarbeit im Lebensumfeld der Familie. In begründeten Fällen können Termine auch mit einer Fachkraft erfolgen.
Es kommen ebenfalls Methoden der Systemischen Therapie zur Anwendung, wie zirkuläre, skalierende und hypothetische Fragen, Lebenslinien und Genogramme sowie die Arbeit mit Skulpturen, Familienbrett oder Reflecting Team.
Auch hier wird die Mitwirkung aller Familienmitglieder angestrebt, ist aber nicht Voraussetzung für die Hilfe. Eine Einbeziehung wichtiger Bezugspersonen aus dem erweiterten Umfeld der Familie, wie beispielsweise der Großeltern, Nachbarn oder Freunde ist in Rücksprache mit den Beteiligten möglich, stets mit dem Ziel, den Beratungsprozess voranzubringen oder Entlastung zu schaffen.
Systemische Familienberatung ist ebenso ein Angebot der „Hilfe zur Erziehung“ nach § 27 Absatz 3, SGB VIII, der insbesondere die Gewährung pädagogischer und damit verbundener therapeutischer Leistungen umfasst.